Nachdem die Expopharm wieder von Köln nach Düsseldorf gezogen ist, also statt Kölsch wieder Alt angesagt war, hier ein kurzer Rückblick aus meiner Sicht.

Persönlich war ich Donnerstag bis Samstag in Düsseldorf auf der Messe.

Am Donnerstag war erstaunlich viel Betrieb in den 3 Ausstellungshallen, in denen wieder so ziemlich alle da waren, die im Markt der Apotheke wichtig sind, oder aber meinen wichtig zu sein.

In meinem Hauptgebiet der Automatisierung waren auch die wichtigen Firmen vertreten. Apoforma hat das Konzept verändert und lieber nach Italien eingeladen (vielleicht weiß jemand wer die Anfahrt etc. bezahlt hat) anstatt auf der ziemlich überheizten Messe zu sein.

Die Firma Rowa hat auf ihrem großen Stand bald Probleme die ganze Vielfalt der Produktpalette zu zeigen. Ob Altbekannt oder Neu, interessantes war auf jeden Fall zu finden. Eine Vielzahl kompetenter Mitarbeiter beantwortete auch alle Fragen.

Auch der Stand von Apostore, die diesmal mit geändertem und erweitertem Produktangebot auf der Messe waren, gab es einiges Neue zu sehen. Interessanterweise sogar ein Modell mit durchaus bekannter Breite von rund 1,30Meter. Auch hier fühlte man sich bei den Mitarbeitern gut aufgehoben.

Westfalia, bzw. Mach4 wie es jetzt heißt, zeigte ebenfalls manches ihrer Angebote. Vielleicht ist es nur mein Eindruck, jedoch waren die Mitarbeiter teilweise lieber mit sich, als mit Interessenten beschäftigt. Dadurch konnten eventuelle Neuigkeiten nicht erkennbar vermittelt werden.

Mit kleinem Stand aber großem Partner präsentierte sich KLS. Eine erstaunliche Flexibilität im Aufbau der Schubladenmodule mit einer dadurch enormen Kapazität und einer “alten” aber dafür funktionierenden vollautomatischen Einlagerung.

Zum ersten Mal auf der Expopharm vertreten war auch die Firma Gollmann Kommissioniersysteme. Nach eigener Aussage, wurde hier die klassische Rollschrankanlage automatisiert. Eine neue und pfiffige Idee, die bereits bei einigen Installationen erfolgreich umgesetzt werden konnte. Das ebenfalls interessante Preisleistungsverhältnis, läßt für dieses Produkt eine erfolgreiche Zukunft erahnen. Mancher vermeintlich innovativer Anbieter, wird sich hier noch umschauen müssen, da es hierbei auch nicht nötig ist, nach Versicherungsvertreter-Mentalität auf die Tageskosten herunterzurechnen.

Neu war dieses Jahr eine Firma aus unserem Nachbarland Österreich, die jedoch erst mal lieber einen Film anstatt eines Automaten mitgebracht haben. Ob man so auf ein neues Produkt in diesem Marktsegment auf sich aufmerksam machen kann, soll bitte jeder für sich entscheiden.

Schnelldreherautomaten mit mehr oder weniger interessanten “Highlights” waren auch wieder aus verschiedenen Ländern vertreten. Ob durch in diesen Ländern anderer Sortimente in den Apotheken, diese Automaten als Vollautomat bei uns eine Zukunft haben, wird eventuell auch durch unsere Politik in Berlin mit entschieden.

Kurzum diente die Messe wieder dazu, sich einen Überblick über die Marktteilnehmer zu verschaffen und deren mehr oder weniger Neuigkeiten life zu sehen.

Für meine Tätigkeit in der neutralen und unabhängigen Beratung gehört die Expopharm aber sowieso zum Pflichtprogramm, um Ihnen objektiv behilflich sein zu können.